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Statement der NADA zur ARD-Berichterstattung

12.12.2014

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat die ARD-Berichterstattung über die Dopingpraktiken in Russland mit großer Sorge zur Kenntnis genommen.

Die NADA fordert, dass die Vorgänge zeitnah und lückenlos aufgearbeitet werden. Sie sieht die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) als maßgebliche Compliance-Institution in der Pflicht, die Vorgänge selbst oder durch eine unabhängige Expertenkommission aufzuklären und - vor allen Dingen - die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Wir sichern der WADA unsere volle Unterstützung zu.

Die NADA wurde im Jahr 2002 als unabhängige Organisation in Deutschland gegründet, um frei von Interessenskonflikten agieren zu können. Ziel ihrer Arbeit ist insbesondere der Schutz der sauberen Athleten und der Schutz ihrer Gesundheit, aber auch die Sicherstellung der internationalen Chancengleichheit. Alle Maßnahmen der NADA sind darauf ausgerichtet, dass solche Vorgänge, wie in den ARD-Berichten beschrieben, und wie vor vielen Jahren in Deutschland praktiziert, hier nie wieder geschehen können. Durch die 100-prozentige Umsetzung des WADA-Codes stellt die NADA sicher, dass derartige Manipulationen, wie in den Berichten beschrieben, in Deutschland nicht vorkommen. Unangekündigte Kontrollen, der biologische Athletenpass, durch den Manipulationen entdeckt werden können und eine Vielzahl weiterer Qualitätskontrollen bringen eine hohe Sicherheit für alle Bereiche von den Kontrollen bis zur Analytik. Durch die Stabilisierung der NADA-Finanzierung und das angekündigte Anti-Doping-Gesetz hat Deutschland weitere Schutzmaßnahmen für die sauberen Athleten auf den Weg gebracht, die die Null-Toleranz-Politik gegen Doping unterstreichen.