Risikogruppen
Unter Berücksichtigung physiologischer, empirischer und medialer Risikofaktoren werden alle Sportarten einer von drei Risikogruppen zugeordnet. Nähere Informationen finden Sie auf dieser Seite.
Insgesamt gibt es drei Gefährdungsstufen:
- Risikogruppe A (hohes Dopingrisiko),
- Risikogruppe B (mittleres Dopingrisiko) und
- Risikogruppe C (geringes Dopingrisiko).
Unter welche Risikogruppe eine Sportart/Disziplin fällt, hängt von folgenden verschiedenen Faktoren ab:
Empirische Daten
Die Auswertung empirischer Daten gibt die rechnerische, tendenzielle Dopinggefährdung wieder und wird u.a. durch positive Fälle einer Sportart/Disziplin in Abhängigkeit von der Anzahl an Kontrollen und kontrollierten Athletinnen und Athleten berechnet.
Physiologische Faktoren
Diese Wertung beruht vor allem auf dem Potenzial zur Steigerung physiologischer Eigenschaften bei der Anwendung von Wirkstoffen oder Methoden der Verbotsliste, die das höchste leistungssteigernde Potenzial in der einzelnen Sportart/Disziplin haben.
Kulturelle und Mediale Faktoren
Das (sport-)kulturelle Umfeld in dem sich Athletinnen und Athleten bewegen, trainieren und aufgewachsen sind kann einen starken Einfluss auf die persönliche Einstellung zu und den Umgang mit Medikamenten bzw. verbotenen Substanzen und Methoden ausüben. Ebenfalls kann sich die Wertschätzung bestimmter Sportarten in der Öffentlichkeit und insgesamt das öffentliche Interesse an einer Sportart/Disziplin auf das Verhalten und den Umgang der Akteurinnen und Akteure in Bezug auf Manipulation und Doping auswirken.
Finanzielle Faktoren
Die Preisgeld- und Gehaltsstruktur in einer Sportart/Disziplin kann eine signifikante Rolle in Bezug auf ein mögliches Dopingverhalten ausüben. Die verschiedenen Sportarten/Disziplinen werden in einer Matrix anhand dieser Kriterien bewertet. In dieser Matrix werden die Risikokriterien unterschiedlich gewichtet und für jede Sportart/Disziplin Risikopunkte vergeben.
Eine Übersicht über die Einteilung der Risikogruppen finden Sie hier: