Dopinganalytik

Proben dürfen nach dem Anti-Doping-Regelwerk nur in von der WADA akkreditierten Laboren analysiert werden. Für die Analyse gibt es klare Vorgaben. Alle Proben werden auf der Basis eines Standardscreenings analysiert. Über die Vorgaben und weitere Hintergründe der Dopinganalytik informieren wir hier auf der Seite.

Für die Analyse von Dopingproben gibt es klare Vorgaben, die im Standard for Laboratories sowie in weiteren technischen Dokumenten festgehalten sind. Die Labore sind neben der Analyse auch für die Forschung in der Dopinganalytik verantwortlich. In Deutschland sind das Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln und das Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa bei Dresden akkreditiert und führen den Großteil der Analysen für die NADA durch.

Alle Proben werden auf der Basis eines Standardscreenings analysiert. Dabei unterscheidet sich das Standardscreening bei Proben aus Wettkampf- bzw. Trainingskontrollen, da im Wettkampf zusätzlich weitere Substanzen verboten sind.  Zusätzlich kann die NADA weitere Sonderanalysen beauftragen, die über dem Mindestniveau des Standardscreenings liegen. Durch das Technische Dokument für Sportspezifische Analysen wird vorgegeben, welche Zusatzanalysen prozentual in den unterschiedlichen Sportarten durchgeführt werden müssen.

 

Re-Analysen

Re-Analysen werden in der Regel durchgeführt, wenn neue oder verfeinerte Analysemethoden zur Verfügung stehen. Die Proben dürfen für Re-Analysen bis zu 10 Jahre langzeitgelagert werden. Die Anzahl der Re-Analysen hängt u.a. von dem noch vorhandenen Material in den einzelnen Proben ab. Die NADA entscheidet bei den von ihr genommenen Proben, welche Proben von welchen Sportarten und Sportlerinnen und Sportlern Langzeit gelagert werden. Es werden nicht alle Proben in die Langzeitlagerung übergeben. Über etwaige Re-Analysen informiert die NADA auch in ihren Jahresberichten.