Zum Inhalt springen

Statement der NADA zum SZ-Artikel vom 24. September 2015

24.09.2015

Die NADA weist darauf hin, dass die von ihr beauftragten und zu verantwortenden Dopingproben den hohen wissenschaftlichen Standards der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) entsprechen. Die NADA führt pro Jahr ca. 13.000 Dopingproben, davon ca. 20 % Blutproben, im Training und Wettkampf in Deutschland und im Ausland durch. Sämtliche Proben werden nach dem International Standard for Testing (ISTI) der WADA abgenommen und transportiert. Die Analyse der Proben erfolgt bei WADA-akkreditierten Laboren auf der Grundlage des ISL.

Die NADA nutzt für sämtliche Proben einheitliche Materialien und Utensilien, die einer ständigen und umfassenden Qualitätskontrolle durch die Herstellerfirma Berlinger unterliegen.

Zudem stellt die NADA hohe Ansprüche an das Qualitätsmanagement der Dienstleister, die im Auftrag der NADA Dopingkontrollen durchführen. Jeder Dienstleister und jeder Kontrolleur ist verpflichtet, die Integrität des Dopingkontrollmaterials nachzuhalten und zu prüfen.

Gleiches gilt für die WADA-akkreditierten Labore. Unregelmäßigkeiten und Fehler, die die ordnungsgemäße Analyse der Proben beeinträchtigen könnten und von den Standards der WADA abweichen, führen stets zu einer Unverwertbarkeit der Probe.

Ist das Probematerial intakt und liegen keinen Abweichungen der Standards der WADA vor, ist die Probe valide und (rechtlich) verwertbar

Die NADA wird ihr Qualitätsmanagement allerdings nochmals intensivieren. Wir werden sowohl die Dienstleister als auch Kontrolleure und Labore anweisen, neben der umfassenden Integritätsprüfung der Proben auch stets die Haltbarkeit der Utensilien in den Fokus der Prüfung zu rücken. Utensilien mit überschrittenen Haltbarkeitsdaten werden in Zukunft von der NADA nicht mehr verwendet. Damit setzen wir einen, über den internationalen Standard hinausgehenden Qualitätsanspruch um.

Zudem empfehlen wir den Athletinnen und Athleten bei der Probennahme auf das Haltbarkeitsdatum der Materialien zu achten. Es ist gängige Praxis, dass Probematerial, das abgelaufen ist, auf Wunsch der Athleten ausgetauscht wird.

Zum Ablauf einer Dopingkontrolle verweisen wir zudem auf unsere Lehr- und Dokumentationsfilme.