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NADA-Statement zur Veröffentlichung des zweiten McLaren-Reports

09.12.2016

"Die neuen Fakten des Abschlussberichtes machen uns sprachlos. Die Details über systematisches, organisiertes und perfides Doping im russischen Sport sind erschütternd. Athletinnen und Athleten wurden in ein menschenverachtendes, staatliches System eingebunden", sagte Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA): "Wir begrüßen die akribische Arbeit von Richard McLaren und seinem Team, unaufhörlich die Aufklärung vorangetrieben zu haben. Wir fordern nun mit Nachdruck Konsequenzen für die namentlich genannten Personen und Institutionen."

"Erneut wird der akute Handlungsbedarf deutlich. Zwingend notwendige Reformen der internationalen Anti-Doping-Arbeit müssen zeitnah umgesetzt werden. Dazu gehört in erster Linie die Stärkung der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) in ihrer Unabhängigkeit und Handlungsbefugnis. Aber auch die Stärkung der Arbeit der unabhängigen Nationalen Anti-Doping Organisationen muss ganz oben auf der Agenda stehen."

"Dem Sport haftet jetzt ein nachhaltiges Glaubwürdigkeitsproblem an. Wir müssen den sauberen Athletinnen und Athleten das Vertrauen in die internationale Anti-Doping-Arbeit und faire, saubere Wettkämpfe zurückgeben", so Gotzmann.

Konkrete Handlungsempfehlungen hatte die NADA zusammen mit 16 führenden Nationalen Anti-Doping Organisationen (NADOs) bereits im August im Rahmen der Kopenhagener Erklärung vorgestellt. In einem weiteren in Kürze stattfindenden Treffen werden die NADOs die geforderten Änderungsprozesse gegenüber der WADA und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit Nachdruck einfordern.

Den zweiten Teil des McLaren-Reports finden Sie hier: www.wada-ama.org