Eine Frage, die viele Topathleten bewegt: "Was muss ich tun, wenn ich für einen bestimmten Zeitpunkt kurzfristig nicht an dem im Meldesystem ADAMS angegebenen Aufenthaltsort sein kann?" So gestellt auch am Wochenende in München bei der Vollversammlung der Aktivenvertreter der 61 DOSB-Spitzenverbände, in deren Rahmen die kommissarische NADA-Geschäftsführerin Anja Berninger und NADA-Sprecher Berthold Mertes den Athletenvertretern praktische Ratschläge gaben. Antwort auf die Eingangsfrage: Falls nicht anders möglich, kann der Athlet die NADA sogar per SMS über eine Änderung informieren.
"Wichtig ist uns zu vermitteln, dass wir die Spitzensportler nicht im Regen stehen lassen", erklärte Anja Berninger, die für die NADA-Geschäftsstelle in Bonn als ständigen Ansprechpartner warb. Deutlich wurde die NADA-Rolle als Partner der sauberen Athletinnen und Athleten unter anderem beim Thema Nahrungsergänzungsmittel. Ausdrücklich warnte die NADA vor dem sorglosen Gebrauch von Vitaminpräparaten oder Mineralsubstitutionsmitteln. Was direkt an den Vortrag von Hans Geyer vom Kölner Labor anknüpfte, der als weiteres Beispiel einer Dopingfalle die Gefahr durch den in Schlankmachern enthaltenen Wirkstoff Methylhexaneamin nannte. Tags darauf wurde bekannt, dass neun australische Sportler positiv auf diese Substanz getestet worden waren.
Als Vorsitzender des Beirats der Aktiven wurde bei der Vollversammlung der frühere Eisschnellläufer Christian Breuer für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Darüberhinaus zählen Marion Rodewald (Hockey), Christian Schreiber (Rudern), Jana Miglitsch (Minigolf), Marcel Gölden (Schießen) und Silke Kassner (Kanu) zum Beirat.
