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NADA feiert 10-jähriges Jubiläum

21.11.2012

Die Stiftung Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) feiert am 21. November 2012 ihr 10-jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit der Stadt Bonn trägt die NADA die Feierlichkeiten im Alten Rathaus Bonn aus. Damit kehrt die NADA an die Gründungsstätte zurück. Im Juli 2002 wurde die Gründung der Stiftung mit einem Festakt im Alten Bonner Rathaus besiegelt und am 21. November desselben Jahres von der Stiftungsaussicht anerkannt.

"Seit nunmehr zehn Jahren ist die NADA das deutsche Kompetenzzentrum für sauberen Sport in Deutschland. Durch ihr unermüdliches Engagement gegen Doping hat sie sich auch international einen Namen gemacht", sagte Prof. Hans Georg Näder, Aufsichtsratsvorsitzender der NADA.

"Zehn Jahre Nationale Anti Doping Agentur Deutschland - in der Geschichte des Sports und auch in der unrühmlichen Dopinghistorie ist das ein kurzer Moment, aber ein sehr wichtiger Schritt für den sauberen und fairen Sport", hob Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA in Ihrer Begrüßungsansprache hervor.

Die Feier war vor allem Anlass, um auf die Anfänge zurück zu blicken. "In langen Gesprächen zwischen dem zuständigen Innenminister Dr. Otto Schily, Prof. Haas und mir, kamen wir zu der Überzeugung, dass die Arbeit der ADK völlig losgelöst von den Organisationen des DSB und des NOK sein müsste. Prof. Haas legte dazu einen neuen Organisationsplan vor, der die Überschrift 'Nationale Anti Doping Agentur' erfuhr", sagte Manfred Freiherr von Richthofen, ehemaliger Präsident des Deutschen Sportbundes und Mitinitiator der NADA-Gründung.

Die NADA löste die Anti-Doping-Kommission (ADK) im Deutschen Sportbund (DSB) und Nationalen Olympischen Komitee (NOK) ab, um als unabhängige Organisation die Dopingbekämpfung in Deutschland zu übernehmen. Konstituiert nach dem Stakeholdermodell wird sie seit Gründung von Bund, Ländern, Sport und Wirtschaft finanziell getragen.

"Das zehnjährige Bestehen ist ein Anlass zu feiern, weil die NADA eine erfreuliche Entwicklung durchlaufen hat. Sie ist das Service- und Kompetenzzentrum des Anti-Doping-Kampfes in Deutschland. Natürlich hat es in den zehn Jahren auch Brüche und große Prüfungen gegeben. Insgesamt kann man aber sagen, dass die NADA eine internationale Benchmark geworden ist, wie es auch die WADA formuliert hat", resümierte Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes in seiner Rede zur Jubiläumsfeier der NADA.

Gerhard Böhm, Leiter der Abteilung Sport im Bundesministerium des Innern sagte: "Einigkeit im Ziel ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit, aber Bekenntnisse sind wertlos, wenn Sie nicht auch mit Taten unterlegt werden. Von dem gemeinsamen Verständnis der Partner zur Gründerzeit ist bis heute leider nur noch wenig übrig geblieben, weil sich die meisten Länder und Unternehmen still und heimlich aus der Verantwortung gestohlen haben. So ist dann der Bund mehrfach als Lückenfüller eingesprungen und steht bis heute - und auch zukünftig - treu zur NADA. In diesem Sinne rufe ich alle am Sport Beteiligten auf, sich aktiv für die NADA einzusetzen. Scheitert die NADA, scheitert der Sport!"

Bei der Abschluss-Diskussion mit dem Titel "Die NADA von damals bis heute" reflektierten Wegbegleiter wie Dr. Helmut Pabst, ehemaliger Kontrolleur und Gründer der Firma PWC GmbH, Prof. Dr. Wilhelm Schänzer, Leiter des Instituts für Biochemie in Köln, Christian Breuer, Athletensprecher im DOSB, Prof. Hanns Michael Hölz, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender, Armin Baumert, ehemaliger Vorstandsvorsitzender und die NADA-Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann die Entwicklung, den Status Quo, aber auch den zukünftigen Weg der NADA. "In der Vergangenheit wurden bereits viele wichtige Weichen gestellt. Gemeinsam mit unseren Stakeholdern werden wir diese Arbeit kontinuierlich fortentwickeln", sagte Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied der NADA, der die Diskussion moderierte.