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NADA erhält hauptamtlichen Vorstand

15.12.2010

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) erhält eine neue Struktur, um den Anti-Doping-Kampf noch effektiver zu gestalten. Künftig wird ein zweiköpfiger hauptamtlicher Vorstand die Geschicke der Stiftung lenken. An die Stelle des bisherigen Kuratoriums tritt ein Aufsichtsrat, der weiterhin von dem bestehenden Präsidialausschuss als zusätzlichem Gremium flankiert wird. Dies erklärte der NADA-Kuratoriumsvorsitzende Prof. Hanns Michael Hölz am Mittwoch beim Journalisten-Workshop der NADA in Bonn. Hölz wird den neuen Aufsichtsrat leiten.

Die <link _blank internal-link internen link im aktuellen>Ausschreibung der beiden hauptamtlichen Vorstandsposten erfolgt umgehend, die Umstrukturierung tritt nach Genehmigung durch die Stiftungsaufsicht in Kraft. "Für die NADA ist diese Entwicklung ein elementarer Schritt in die Zukunft", sagte Hölz: "Damit setzen wir die generische Weiterentwicklung fort, die immer weiter weg vom Ehren- und hin zum Hauptamt führt. Durch die klare Trennung zwischen Kontrollorgan und dem operativen Geschäft wird auch die Unabhängigkeit des Anti-Doping-Kampfes in Deutschland klarer erkennbar." Die NADA beschäftigt derzeit 26 hauptamtliche Mitarbeiter.

Kompetenz und Expertise der derzeitigen Vorstandsmitglieder werden von der NADA weiterhin genutzt. Der derzeitige ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Armin Baumert zählt ebenfalls zum neuen Aufsichtsrat und leitet wie sein Stellvertreter Dietmar Hiersemann sowie drei weitere Vorstandskollegen Fachkommissionen. "Mit dem Beschluss des jetzigen ehrenamtlichen Vorstandes ist der Weg zu einer schlankeren Struktur und einer Stärkung des Hauptamtes durch Umverteilung von Aufgaben frei gemacht worden", erklärte Armin Baumert: "Damit wird es leichter, mit den rasanten Entwicklungen im Bereich der Kontrollsysteme und Nachweisverfahren Schritt zu halten. Und die Kompetenz der bisherigen Vorstandsmitglieder kann in den Kommissionen direkt in die Arbeit einfließen."

Einen hauptamtlichen Geschäftsführer wird es künftig nicht mehr geben. Diese Rolle hatte Göttrik Wewer bis zum 30. September 2010 ausgeübt. Als kommissarische Geschäftsführerin fungiert seit Wewers Rücktritt die NADA-Chefjustiziarin Anja Berninger.