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NADA arbeitet enger mit drei Nachbarländern zusammen

10.03.2009

"Die Dopingbekämpfung muss grenzüberschreitend erfolgen"

Ittigen, 10. März 2009 -  Die Anti-Doping-Organisationen Deutschlands, Frankreichs, Österreichs und der Schweiz haben eine enge Kooperation in der Dopingbekämpfung beschlossen. In Zukunft wollen die vier Organisationen in der Prävention, bei Rechtsfragen, bei Dopingkontrollen und in der Forschung vermehrt partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Seit der neue Welt-Anti-Doping-Code zum 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist, verlangen viele der neuen Bestimmungen von den nationalen Anti-Doping-Organisationen mehr organisatorischen und administrativen Aufwand vor allem bei der Planung und Durchführung von Kontrollen, aber auch bei der Information und Prävention. Die Anti-Doping-Organisationen Deutschlands, Frankreichs, Österreichs und der Schweiz haben anlässlich eines Vier-Länder-Treffens in Ittigen/Schweiz schriftlich vereinbart, in der Dopingbekämpfung enger zusammenzuarbeiten.

„Sport findet grenzüberschreitend statt. Damit muss auch die Bekämpfung des Dopings grenzüberschreitend erfolgen“, sagte Armin Baumert, der Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA). „Wir freuen uns auf den intensiven Austausch und eine engere Zusammenarbeit der vier Länder“.

Neben der Koordination im Kontrollbereich und bei den Ausnahmegenehmigungen zu therapeutischen Zwecken soll die Zusammenarbeit auch in den Bereichen Prävention, Recht und Forschung erfolgen. Im Bereich der Information und Prävention sollen zum Beispiel Lehrmittel ausgetauscht und gemeinsam entwickelt werden. So werden bereits in diesem Jahr im Bereich des e-Learnings neue Produkte gemeinsam ausgearbeitet.

Alle Seiten sollen von dieser Zusammenarbeit profitieren. Insbesondere werden gemeinsame Strategien, Modelle und Abläufe zur Umsetzung der internationalen Bestimmungen entwickelt oder gemeinsame Stellungnahmen gegenüber internationalen Sportverbänden und anderen internationalen Partnern angestrebt. Zu diesem Zweck wollen die vier Partner Informationen, Materialien und Fachpersonal austauschen.