„Ein wichtiges Signal können wir den Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmern mitgeben: Das vorolympische Testprogramm konnte auf hohem Niveau abgeschlossen werden. Dies ist in erster Linie der Verdienst aller an den Kontrollmaßnahmen beteiligten Personen, die die umfangreichen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen der NADA umgesetzt und schnell und flexibel auf die sich ständig ändernde Pandemie-Lage reagiert haben“, sagte Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA).
Ausgehend von 572 potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten, die der NADA im Juli 2021 für die XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking von den deutschen Wintersportverbänden gemeldet wurden, hat die NADA im Rahmen des gesamten vorolympischen Testprogramms 1.146 Kontrollen [1.436 Proben: 1.146 Urin- und 290 Blutproben] durchgeführt.
Bei den nun 150 nominierten deutschen Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmern wurden von der NADA seit Juli 2021 486 Kontrollen [664 Proben: 484 Urin- und 180 Blutproben] in Training und Wettkampf durchgeführt. „Wichtig ist, dass wir nicht nur die Quantität der Dopingkontrollen berücksichtigen, sondern auch qualitativ alle Möglichkeiten ausschöpfen“, erläuterte Gotzmann: „Daher wurden Proben aller Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer in die Langzeitlagerung überführt und können bis zum Jahr 2031 bzw. 2032 erneut analysiert werden. Die Beauftragung spezieller Zusatzanalysen und die systematische Auswertung des Biologischen Athletenpasses gemäß den Vorgaben der Welt Anti-Doping Agentur (WADA), gehörten ebenso zu unserer umfassenden Vorbereitung.“
„Für die weltweite Harmonisierung der vorolympischen Kontrollprogramme werden seitens einer internationalen Expertengruppe Empfehlungen für die Durchführung des vorolympischen Testprogrammes ausgesprochen. Wir halten es für essenziell, dass die in Peking startenden Athletinnen und Athleten diesem Mindeststandard an Dopingkontrollen vor den Spielen unterzogen wurden“, meinte Gotzmann. Für 126 von der Pre-Games Expert Group ausgewählten deutschen Sportlerinnen und Sportler setzte die NADA die internationalen Empfehlungen um.
Zusätzlich wurden die deutschen Athletinnen und Athleten von den jeweils zuständigen internationalen Fachverbänden und der International Testing Agency (ITA) kontrolliert. Mit der Eröffnung des Olympischen Dorfes in Peking übernahm die ITA im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die Kontrolltätigkeit vor Ort und wird sie bis zum Ende der Spiele fortführen.
Auf der international anerkannten e-Learning-Plattform ADEL der WADA wurde der Kurs für die Olympischen Spiele ins Deutsche übersetzt und galt auch für Peking als umfangreiches Informationstool vorab.
„Mit den Athletinnen und Athleten als Hauptakteurinnen und -akteure unserer Arbeit wollen wir auch weiterhin zu den unterschiedlichen Anti-Doping-Themen im Dialog bleiben. Dafür haben wir zu den Olympischen Winterspielen die neue Kampagne „LET’S TALK ABOUT“ gestartet, um vor allem die wichtigen Werte des Sports in den Fokus zu rücken“, erläuterte Gotzmann.
Die Kontrollaktivitäten der NADA in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Behindertensportverband zur Vorbereitung auf die Paralympischen Spiele in Peking werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
- Mitschnitt der Pressekonferenz bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=eIS0uJFJu84
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ACTIVITIES BY NADA GERMANY IN THE RUN-UP TO THE XXIV OLYMPIC GAMES IN BEIJING
"We can give an important signal to the Olympic participants: The pre-Olympic testing program could be completed at a high level. This is primarily thanks to all those involved in the doping control process, who implemented the extensive hygiene and infection control measures and reacted quickly and flexibly to the constantly changing pandemic situation," said Dr. Andrea Gotzmann, Chairperson of the Executive Board of the National Anti Doping Agency of Germany (NADA Germany).
Based on 572 potential candidates notified to NADA Germany by the German Winter Sports Federations in July 2021 for the XXIV Olympic Winter Games in Beijing, NADA Germany conducted 1,146 tests [1,436 samples: 1,146 urine and 290 blood samples] throughout the pre-Olympic testing program.
For the 150 German Olympic athletes now nominated, NADA Germany has conducted 486 tests [664 samples: 484 urine and 180 blood samples] in training and competition since July 2021. "It is important to NADA Germany that we not only consider the quantity of doping controls, but also exhaust all possibilities in terms of quality," Gotzmann explained: "Therefore, samples from all Olympic participants have been transferred to long-term storage and can be analysed again until 2031 or 2032. The commissioning of special analyses and the systematic evaluation of the Athlete Biological Passport in accordance with the specifications of the World Anti-Doping Agency (WADA), were also part of our comprehensive preparation."
"For the global harmonisation of pre-Olympic testing programs, recommendations for the implementation of the pre-Olympic testing program are made by an international group of experts. We consider it essential that athletes competing in Beijing were subjected to this minimum standard of doping tests before the Games," says Gotzmann. For 126 German athletes selected by the Pre-Games Expert Group, NADA Germany implemented the international recommendations.
In addition, the German athletes were tested by the respective International Federations and the International Testing Agency (ITA). With the opening of the Olympic Village, the ITA took over the testing activities in Beijing on behalf of the International Olympic Committee (IOC) and will continue them until the end of the Games.
On WADA's internationally recognized e-learning platform ADEL, the course for the Olympic Games was translated into German and was also considered a comprehensive information tool in advance for Beijing.
"With the athletes as the main protagonists of our work, we want to continue our dialogue on the various anti-doping issues. For this purpose, we have launched the new campaign "LET'S TALK ABOUT" for the Winter Olympics, in order to focus especially on the important values of sport," Gotzmann explained.
NADA Germany's control activities in cooperation with the National Paralympic Committee Germany in preparation for the Paralympic Games in Beijing, will be published at a later date.