"Das Team des Olympiastützpunkts hat sich mit Nachdruck dem Thema "Sauberer Sport" verschrieben", sagt Ingrid Unkelbach, Leiterin des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein. Deshalb lud der Olympiastützpunkt gemeinsam mit den Asklepios Kliniken die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) zum Symposium "Sauberer Sport" in der Asklepios Klinik St. Georg ein. Rund 50 Teilnehmer informierten sich über Anti-Doping-Bestimmungen, Leistungsdiagnostik und Besonderheiten der medizinischen Betreuung von Top-Athleten: Für das Ressort Medizin der NADA war es eine gute Gelegenheit, wichtige Fragen zu beantworten und Probleme zu diskutieren.
Marlene Klein, Leiterin des Ressorts Medizin, stellte die NADA und ihre Aufgabenbereiche aus medizinischer Sicht vor. Neben dem Regelwerk standen insbesondere die Informationsangebote der NADA im Fokus. "Gerade für die medizinische Betreuung von Spitzenathleten sind die Medikamenten-Datenbank der NADA und die Beispielliste zulässiger Medikamente wichtige Hilfsmittel", sagte Klein. Neben der NADA hielt Michael Ehnert, Oberarzt der Notaufnahme der Asklepios Klinik St. Georg und Teambetreuer einer Profi-Boxmannschaft, einen Vortrag über den plötzlichen Herztod bei scheinbar gesunden jungen Sportlern und die wichtige Rolle des Arztes als Vertrauensperson von Sportlern. Der Hamburger Trainingswissenschaftler Norbert Sibum stellte die Arbeit des Olympiastützpunktes vor.
In der abschließenden Diskussion mit Beachvolleyballerin Jana Köhler, dem Leiter des Chirurgisch-Traumatologischen Zentrums an der Asklepios Klinik St. Georg und früherem Leistungssportler Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch, sowie den drei Referenten bewegten die Teilnehmer vor allem die Fragen nach der Eigenverantwortung der Sportler und der gesellschaftlichen Dimension der Leistungssteigerung. OSP-Leiterin Unkelbach zeigte sich angetan, dass sich das komplexe Thema Doping so anschaulich vermitteln ließ. Gemeinsam mit den Asklepios Kliniken plant sie bereits weitere Veranstaltungen in ähnlicher Konstellation.
