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22 China-Reisende „positiv“ auf Clenbuterol

16.02.2011

Das Thema Clenbuterol in Nahrungsmitteln beschäftigt durch positive Dopingproben prominenter Athleten besonders die Welt des Sports. Das Manfred-Donike-Institut und das Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln haben sich eingehend mit der Problematik beschäftigt und warnen nun offiziell vor unbeabsichtigtem Doping durch Aufnahme des verbotenen ß2-Ago­nis­ten Clenbuterol.

Grundlage für die Warnung ist eine Untersuchung des Urins von 28 China-Reisenden, von denen 22 positiv auf Clenbuterol getestet wurden. Die Ana­lyse­er­geb­nis­se lassen sich höchstwahrscheinlich auf Kontaminationen in Nahrungsmitteln zurückführen. Als Grund hierfür wird der miss­bräuch­liche Einsatz von Clenbuterol als Wachtumsbeschleuniger in der Viehzucht angesehen.

Sportler sehen sich einer grundsätzlichen Problematik gegenüber. Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele finden immer in unterschiedlichen Ländern statt. Dort erwartet sie nicht nur eine andere Kultur, ein anderes Klima oder eine andere Zeitzone, son­dern auch ein anderes Essen. Die NADA rät deshalb zu höchster Sensibilität bei der Ernährung und warnt insbesondere vor der ungewollten Einnahme von Clenbuterol. Denn grundsätzlich ist jeder Sportler selbst dafür verantwortlich, dass er seinem Körper nicht eine Substanz zuführt, mit der er positiv getestet werden kann.